Ausbildung

Die Ausbildung zum gelernten Architektur-Modellbauer dauert 4 Jahre. In dieser Zeit werden die handwerklichen Fertigkeiten zum Bearbeiten von Werkstoffen wie Polymerwerkstoff, Holz und Holzwerkstoffen, Hilfsmaterialien wie Papier, Karton, Kork und Gips gelernt. Unter Anwendung vielfältiger Arbeitstechniken werden die genannten Werkstoffe bearbeitet und zu Modellteilen verarbeitet. Hier kommen unterschiedliche Handwerkzeuge und Geräte zum Einsatz. Architekturmodellbauer EFZ setzen für ihre Arbeiten eine Vielzahl unterschiedlicher Maschinen ein. Das reicht von der einfachen Handbohrmaschine über Feinbandsäge, Tisch- und Präzisionskreissäge bis zu CNC gesteuerten Oberfräsmaschinen. Das Berechnen von Offerten für die zu erstellenden Modelle und das Planen von Arbeitsschritten von der Plananalyse, der Materialbereitstellung bis zur Verpackung und Auslieferung der fertiggestellten Modelle gehören ebenfalls zur Ausbildung.Die Ausbildung ist im BiPla (Bildungsplan) geregelt und im Ausbildungsprogramm für die Lehrbetriebe genau umschrieben. Beides kann auf der Website des Verband Architektur-Modellbau eingesehen werden. Begleitet wird die betriebliche Ausbildung durch den Besuch der Berufsschule. Alle Lernenden der deutschen Schweiz besuchen einmal pro Woche die Berufsschule in Zürich.Neben dem obligatorischen Berufsschulunterricht besteht die Möglichkeit die technische oder gestalterische Berufsmatura zu absolvieren. Als Ergänzung zur Ausbildung werden vom Berufsverband 5 Überbetriebliche Kurse (ÜK) durchgeführt.




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Bildungsplan

Ordonnance

Ordinanza


Bildungsverordnung

Plan de Formation

Piano di Formazione


Organisationsreglement B&Q_de

Règlement d'organisation DP&Q



Organisationsreglement ÜK

Règlement d`organisation CIE


Anforderungsprofil

  • Räumliches Vorstellungsvermögen
    Sie haben ein dreidimensionales Verständnis und können sich räumliche Gegebenheiten anhand von Skizzen und Plänen vorstellen.

  • Gestalterisches Vorstellungsvermögen
    Sie haben ein Vorstellungsvermögen und können gut auf Kundenvorstellungen eingehen und diese umsetzen.

  • Architektonische Sensibilität und Abstraktionsvermögen
    Sie sind interessiert an Architektur und sind in der Lage komplizierte Elemente auf das Wesentliche zu reduzieren und entsprechend darzustellen.

  • Scharfsinn und technisches Verständnis
    Sie haben Freude an Herausforderungen und sind in der Lage technische Lösungen zu entwickeln und umzusetzen.

  • Fachwissen und Erfahrung im Bereich Werkstoffe
    Sie haben Freude sich mit unterschiedlichen Werkstoffen auseinander zu setzen und deren Einsatz sowie technische Eigenschaften kennen zu lernen.

  • Methodologie und Organisation der Arbeit
    Sie arbeiten gerne zielorientiert und haben Freude an Effizienz.

  • Feinmotorik
    Sie verfügen über die Fähigkeit auch für filigrane Arbeiten.

  • Durchhaltvermögen und selbständiges Arbeiten
    Sie haben die Ruhe auch an längeren Arbeiten dran zu bleiben und arbeiten gerne selbstständig.

  • Kreatives Handeln
    Sie sind kreativ und in der Lage zu improvisieren.

  • Interesse an Informatik und Rechnen
    Sie haben Freude am Rechnen und sind interessiert an Informatik

Verkürzte Lehrzeit

Mit dem Abschluss eines anderen verwandten Berufes, kann unter Absprache mit dem Mittelschul- und Berufsbildungsamtes des jeweiligen Kantons, die Lehrzeit auf 3 Jahre verkürzt werden.

Der Verband empfiehlt, die Lehrzeit nicht auf 2 Jahre zu verkürzen.

Gründe: Für die praktische Ausbildung reichen 2 Jahre nicht. Es hat sich gezeigt, dass Lehrabgänger mit einer verkürzten Lehrzeit Mühe haben eine Anstellung zu  finden, da ihre Fähigkeiten nach einer 2- jährigen Lehrzeit den Lohn nicht rechtfertigen.

Weiterbildung

Wer die technische Berufsmatura abschliesst, hat die Möglichkeit nach der Lehre prüfungsfrei in ein Fachhochschulstudium einzusteigen. Zum Beispiel: Architektur, Informatik Prozess- und Anlagetechnik, Innenarchitektur, ­Farbgestalter, Produkt- und Industrie­designer etc.

  • Wer die gestalterische Berufsmatura abschliesst hat die Möglichkeit, eine Werk- und Zeichenlehrer- Ausbildung zu machen, oder in der Beschäftigung mit Behinderten sich weiterzubilden etc.
  • Mit dem Vorkurs der Kunstgewerbeschule, ist der Weg frei für die Aufnahmeprüfung der Hochschule für Gestaltung und Kunst.
  • Für weitere Möglichkeiten sollten sie sich mit einem Berufs- oder Laufbahnberater in Verbindung setzen.

Adressen Lehrbetriebe

Zeugniserläuterung